Die Reise nach Ostbense

Das Märchen von den fantastischen vier Hühnern                                               

Es waren einmal vier Frauen, die sich selber als Hühner bezeichneten. Warum sie sich so nannten ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden. Eines Tages beschlossen sie, ein Wochenende gemeinsam zu verbringen und zu verreisen. Sie fuhren mit dem Auto in ein Schlemmerhotel (ja, so etwas gibt’s!) ins sagenumwobene Ostfriesland. Fröhlich gackernd und aufgedreht hielten sie sich unterwegs für die „fantastischen 4 (Hühner) auf Clubtour“, inspiriert von Plakaten, die sie am Wegesrand sahen. Hier erkennt man sofort das lustige Naturell dieser sogenannten „Hühner“. Aus diesem Grunde hatten sie sich auch nicht direkt in ein Hotel einquartiert, sondern einem, dem Hotel zugehörigen, Holzhäuschen. Sie wollten die Einheimischen mit ihren allabendlichen Ritualgesängen und Lachsalven nicht irritieren. „Halt!“, sagst Du jetzt als Leser. Ritualgesänge? Lachsalven und eventuell glucksendes Gekicher? Das sind doch eindeutige Anzeichen! Könnte es sich da um Hexen-Hühner handeln??? Nun, das musst du im Laufe der Geschichte wohl selbst herausfinden. Man kann dem Leser doch nicht alles „vorkauen“, die werden sowieso immer fauler. Ich weiß nur, dass zwei von diesen Frauen später am Abend blaue Zähne hatten. Wer daraus alleine Schlüsse ziehen will – bitte!

Auf jeden Fall trafen sie abends im Hotel ein, ohne sich zu verfahren (Frau E. saß eindeutig NICHT am Steuer!). Das besagte Häuschen war sehr gemütlich (so wie Frauen ebenjenes Schlages es mögen, sagst Du jetzt bestimmt). Nach einem, sehr leckeren, drei Gänge Menü bekam Frau F. einen Lachkrampf, der sich gewaschen hatte. Deswegen verschwanden die Vier auch ganz schnell in ihrer Holzhütte. Vorher machten sie  allerdings einen Spaziergang in der Dunkelheit zum Deich, wobei die Taschenlampe der Frau L. nach 10 Minuten ausfiel.  Drei von den Hühnern leerten dann, mal eben, drei (die magische Zahl!) Flaschen Rotwein. Danach wurde auch ordentlich gesungen. Frau A. hatte das Gesangbüchlein “Die Mundorgel“ mit, und auch mit Abstand die schönste Stimme, fanden die anderen (manchmal wie Nina Hagen). Im Laufe des Abends stellte sich dann heraus, daß jede von den Vieren etwas zu Hause vergessen hat. Hier eine kleine Liste:

Frau F. (Spitzenreiterin):  sämtliche Walking-Sachen, Wachs- oder Regenjacke, Brille (zum Autofahren) [es gibt Stimmen, die behaupten, das wäre mit Absicht geschehen, da sie stattdessen ein dickes Buch dabei hatte. D.h., sie wollte nur schlemmen, nicht Auto fahren, sondern lediglich drinnen gemütlich lesen].

Frau A.:  Zahnpasta, Haarspray (Du benutzt Hairspray, Bine???),  Taschentücher (DAS könnte MIR nicht passieren!)

Frau L.:  Duschgel, Tempos (Wie gesagt…) [Ja, ja, lieber Leser, ich weiß, jetzt sagst Du, Hexen waschen sich nicht so häufig, putzen sich ungern die Zähne und Haarspray brauchen sie erst recht nicht. Alles Vorurteile!]

Frau E.: einige Wörter (nicht das erste Mal) – stattdessen hatte sie einen kleinen Flachmann mit Metaxa {7*} in der Tasche (seeehr vernünftig!)

Am nächsten Tag machten de Höhner einen kleinen Ausflug in den Nachbarort und besuchten dort eine alte gemütliche Teestube (wenn da nicht mal eine Karte an ein gewisses Auslandshuhn geschrieben wurde!). Nur eine von denen trank dort Tee. Eine trank Kakao mit Rum, zwei Milchkaffee. Ach so, natürlich waren sie davor noch lange Zeit am Deich entlangspaziert. Bis Bensersiel schafften sie es. Dort enterten sie ein Sportgeschäft und Frau F. erstand eine winddichte Jacke zum Walken (Frau L. auch). Auf dem Rückweg bekam Frau E. Fußprobleme und schlug sich tapfer, unter Schmerzen, durch den Wind nach Hause. (Lieber Leser, ich höre schon Dein triumphierendes „AHAAA“. Wie viele Andere glaubst Du, Hexen hätten keine Zehen, und deswegen öfters Schmerzen beim Laufen.) Ich sage: Alles Verleumdung!

Nachmittags ging es dann in die Sauna „Sonneninsel“ zur Entspannung. Zuerst hätten sie dort beinahe keine Bademäntel ausleihen können, da alle in der Waschmaschine waren. Deswegen hätte Frau A. beinahe die Dame an der Rezeption in eine Kröte verwandelt, so sauer war sie! Dann hat jedoch alles geklappt, nur Frau E. hatte nach der Rückgabe des Bademantels vergessen, ihre Zigaretten herauszunehmen! Abends hatten alle Riesenhunger und stürzten sich auf das Menü. Lecker Fisch! Beinahe wären die (Mast-)Hühner geplatzt, so satt waren sie! Zwei Flaschen Sekt wurden in der Hütte noch geleert. Frau L. hatte lustige Pappmasken zum Verkleiden mitgebracht. Da wurde ordentlich gelacht und auch komische Sachen in Rauch verwandelt. Frau E. hatte mit Abstand das beste Maskengesicht!!

Der Tag der Abreise kam. Nach einem ordentlichen Frühstück (Frau A. feierte eine Nutellaorgie), vergnügten sich die Hühner noch am Hafen von Neuharlingersiel und schossen Fotos. Frau F. wollte unbedingt mit Möwe auf’s Bild. Die Möwe nicht so gern. Anschließend wurde der Wagen an der teuersten Tankstelle in der ganzen Umgebung vollgetankt. (Typisch sagst Du jetzt, lieber Leser, die haben halt keine Ahnung, sind sonst nur mit dem Besen unterwegs!) Flugs ging es wieder zurück, vom hohen Norden in Richtung Rheinland immer geradeaus. Der Sonne entgegen. ENDE

Technische Daten für Interessierte: Gefahrene KM: 660 /Spritverbrauch: 7,4l im Schnitt. Gewichtszunahme: ca. 2kg pro Huhn.

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