Eiszeit

Wie gesagt: wir sind dezimiert. Durch Festival und Ferien. Doch der restliche Hühnerhaufen läßt sich nicht beirren und trifft sich trotzdem. Da Melle’s Auto mit auf’s Festival gefahren ist, hat Claudia die zündende Idee für’s kalorienhaltige Treffen: Eis essen bei Claudio. Wenn die Propheten (Melle + Küken) nicht zu den* Bergen (Claudia & Kirsten) kommen können, kommen die Berge eben zu den* Propheten. Von dort geht es zu Fuß den Leckereien entgegen. Nur das Küken wird geschubst. Der Sommer hält ausnahmsweise, was er verspricht: es ist heiß, die Sonne brennt (und die Gewitterwolken türmen sich bereits am Horizont). Auch Claudio hält, was er verspricht: das beste Eis weit und breit, dargeboten in unverschämt großen Portionen. Aber Eisbecher statt Abendessen ist auch mal nicht schlecht. 😉

Wie nicht zum ersten Mal dieses Jahr festgestellt, sind die Wespen einfach penetrant. Zielstrebiger Direktflug in jedermanns Gesicht. Gepriesen seien die Raucher! Der Qualm hält die Biester fern.

Dies führt mich zu einem gedanklichen Exkurs: angeblich bieten Renten-Versicherungen neue Tarife an. Für Fettleibige, Alkoholiker und Raucher! Da sollen höhere Prämien über eine kürzere Lauf(Lebens!)zeit ausgezahlt werden… Verkürze Dein Leben und Du kriegst ’ne höhere Rente! Gäbe es diese Versicherung schon länger, sie hätte bei den Lokis und Helmuts einen schlechten Schnitt gemacht. Doch dies nur am Rande.

Wir stellen fest: wir sind auch zu Dritt laut. Claudia berichtet von Karpfen-Rettung. Näher kann hier nicht darauf eingegangen werden – es wird gemunkelt, da war was nicht ganz koscher (gefilte Fisch?). Kirsten hat Herrmann verklappt. Welcher charmant auf eine mögliche Gewichtsreduktion ihrerseits während seiner Abwesenheit hinweist. Es fasse sich jeder an den eigenen Bierbauch! Melle ist begierig auf jedwede Neuigkeit aus der Aussenwelt, denn im Kükenknast herrscht eine gewisse Eintönigkeit (Windeln wechseln, füttern, rumtragen…) Das Küken benimmt sich hervorragend. Offensichtlich ist die Nähe zur verkehrsreichen Straße günstig: gleichbleibender Lärm schläfert ein (hallo Fön! hallo Dunstabzugshaube!).

Aber wir freuen uns auch schon auf’s nächste Treffen, wenn die Hühnerschar hoffentlich wieder vollzählig ist! Es wurde aber noch kein Ort und keine Aktivität festgelegt. Vorschläge bitte fristgerecht einreichen!

*Frage an alle: wenn die deutsche Sprache eine Abkürzung wie „zum“ (zu dem) zuläßt, wieso gibt es dann nicht auch die pluralfähige Form „zun“ (zu den)?

Nachtrag: sieben Tage später feiern wir Steffi’s Geburtstag nach. Bine liegt leider krank in ihrem Bett. Als sie mitleidheischend anruft, hätte man meinen können, es handle sich um einen obzönen Anruf. Ohne Anruferkennung hätten wir sie anhand ihrer „Stimme“ alleine wohl kaum erkannt…

Ansonsten macht Mia von sich reden. Hatte ihre Schwester bereits in zartem Alter folgerichtig erkannt, daß sie ein Mini-Huhn ist, antwortet Mia nun auf Florine’s Frage nach ihrem Alter: 90˚ – und streckt uns dabei Daumen und Zeigefinger einer Hand entgegen! Hut ab!

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