Florine hat ja bekanntlich das Dorf verlassen, um in Kassel zu studieren. Da uns Fotos nicht reichen, um ihre neue und wunderschöne Bleibe ausreichend zu bewundern, machen die Hühner sich auf und reisen zum Kochen einfach an. Wieder vegan, versteht sich.
Schon die Anreise ist eine Freude, die wir mit einem gemeinsamen Frühstück im Bauernhofcafe (mit spitzen Service!) beginnen. Lecker!
Noch mehr lecker auf der Fahrt (zumindest für’s mitfahrende Federvieh):
Kirsten brilliert schon vor Ankunft: „Ist das näher oder kürzer bis Kassel?“ (im Vergleich zur Fahrt nach Witzenhausen, Anm. d. Red.)
Bei Einreise in Kassel geht’s weiter: Kirsten will zum FKK Fest. (FFK = Frühlingsfest Kassel).
Aber kommen wir nun zu etwas völlig anderem: dem ersten Hühnerkochen in Kassel!
Natürlich zeigt Florine uns etwas von „ihrer“ Stadt und wir erkunden, zumindest einen kleinen Teil, von Kassel zu Fuß. Relativ klein, weil wir recht schnell einen Biergarten finden, der uns zusagt… Doch zumindest auf dem Rückweg gehen wir noch einen Bogen uns sehen immerhin Florine’s Campus. Außerdem lernen wir:
- Kasseler: zugezogene Person
- Kasselaner: Person, die in Kassel geboren wurde
- Kasseläner: Person, die mindestens in der zweiten Generation in Kassel geboren wurde
Zurück zum Kochen.
Bine: grüner Spargel, rote Trauben, Champignons
Florine: Tomaten, Tofu, Kokos-Milch
Kirsten: Snack-Paprika, Birnen, breite Bohnen
Melle: Bio (!!!) Kohlrabi, Pizza-Schmelz, Soja-Creme zum Aufschlagen
daraus wird:
- Kohlrabicreme
- „Salat“ von grünem Spargel mit Champignons, Tomaten und Tofu
- Bohnen-Paprika-Birnen-Trauben-Auflauf
- Birne mit veganer Schoki überbacken
Wir haben eine Menge Spaß bei der Zubereitung. Florine’s Küche ist doch recht klein und die Dinge sind noch so frisch eingeräumt, daß sie selbst manchmal danach suchen muß. Es schmeckt alles wunderbar, wir sind satt und glücklich. Beim Essen machen wir ein kleines Spielchen, damit jede von Zeit zu Zeit einen anderen Blickwinkel bekommt: wir stellen den Wecker und müssen nach fünf Minuten im Uhrzeigersinn die Plätze tauschen.
Um zu unserem fabelhaften, von Bine spitzenmäßig ausgesuchten, Hotel zu kommen, müssen wir ein Mini-Car (günstiger als das gemeine Taxi) bestellen, da das Fotomotel „Fenster zum Hof“ www.fensterzumhof.de mitten im Rotlichtbezirk liegt und es gewisse Damen nicht gerne sehen, wenn andere Damen nachts durch ihr Revier spazieren… Und ja, der Autorin war beim Aussteigen gar nicht wohl zumute und hat dem Fahrer ein ordentliches Trinkgeld gegeben, damit er auch tatsächlich wartet, bis wir drinnen sind!
Kirsten hat den ganzen Abend über mit ihrem Handy gekämpft, daß einfach zu wenig Speicherplatz hat und später komplett dicht machte. „Dabei hab‘ ich schon eine extra SED Karte drin!“
Für den Sonntag Morgen hat Florine einen Tisch reserviert, damit wir einen ausgiebigen Muttertagsbrunch zu uns nehmen können, bevor wir wieder in heimatliche Gefilde fahren. Übrigens wollen wir keine Ableitung nehmen auf der Rückfahrt (Melle, nicht Kirsten! Dafür fährt Kirsten aber wieder All-inklisuv in Urlaub.)
Zum Abschluss noch die ultimative Lobhudelei: wir hatten dieses Wochenende die Freude, den liebsten aller Hunde zu erleben. Tinka! *Tadaaa* Kein Knatschen im Auto, lieb beim Frühstück, theaterfrei an der Raststätte, toll im Biergarten, kurz – super entspannt. Wuff! Spitzenmäßig!